Lexikographie (fem, -, –n), von griech. lexikográphos „ein
Wörterbuch schreibend“. Aus dem Griech. lexiko „Lexikon“; griech. –gráphie
„graphie“. Das Wort wird im 17. Jahrhundert gebraucht.
Lexikographie
ist eine linguistische Teildisziplin, in der man sich mit dem Verfassen und der
Herstellung von Wörterbüchern befasst. Wörterbuchschreibung ist Kodifikation
der paradigmatischen und
syntagmatischen Struktur der Lexik einer
Sprache. Das Ergebnis der Lexikographie ist das Wörterbuch.
Die
Theorie und Methodologie lexikalischer Kodifikation setzt jedoch eine Theorie
und Methodologie derjenigen linguistischen Teildisziplinen voraus, die den
Wortschatz oder die Lexik beschreibt:
-
der Lexikologie (siehe auch: Wortkunde,
Wortschatzuntersuchung)
Lexikologie ist ein Teilbereich der Semantik, der sich mit der Erforschung und Beschreibung des Wortschatzes einer Sprache beschäftigt und sprachliche Ausdrücke im Hinblick auf ihre interne Bedeutungsstruktur und die Zusammenhänge zwischen einzelnen Wörtern untersucht.
Literatur:
-
Henne, H. 1980: Lexikographie,
In: LGL Nr. 94, S. 590
-
Bußmann, Hadumod 1990: Lexikon
der Sprachwissenschaft, S. 454-455
-
Kluge Friedrich 1975:
Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, S. 21
Autorin:
Marijana
Bakota